专利摘要:
Ein in jedem Bremssystemabschnitt (10a; 10b) enthaltener Sensor (12 bis 16) ermittelt den Betriebszustand einer elektrischen Feststellbremse (2a; 2b) in einem anderen Bremssystemabschnitt (10b; 10a). Auf der Grundlage des ermittelten Betriebszustands nimmt der Sensor den Antriebsbefehl an, der von einer Steuereinrichtung (3b, 3a) des anderen Bremssystemabschnitts (10b; 10a) an eine Steuereinrichtung (3b; 3a) seines eigenen Bremssystemabschnitts zu geben ist. Die Steuereinrichtung (3a; 3b) eines Bremssystems erhält ein Eingangssignal eines Antriebsbefehls, der von der Steuereinrichtung des anderen Bremssystems abgegeben ist. Die Steuereinrichtung (3a; 3b) eines Bremssystems vergleicht den angenommenen Antriebsbefehl (interner Wert) mit dem Eingangs-Antriebsbefehl (Eingangswert). Wenn der interne Wert und der Eingangswert nicht zusammenpassen, bestimmt die Steuereinrichtung (3a; 3b), dass eine Abnormalität in dem anderen Bremssystemabschnitt aufgetreten ist.
公开号:DE102004017544A1
申请号:DE200410017544
申请日:2004-04-08
公开日:2004-10-21
发明作者:Eiji Toyohashi Ina;Hidetoshi Hamamatsu Suzuki
申请人:Asmo Co Ltd;
IPC主号:B60T13-66
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Park- bzw.Feststellbremssystem.
[0002] Einelektrisches Feststellbremssystem, welches eine elektrische Feststellbremseund eine Steuereinrichtung enthält,ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die elektrische Feststellbremsewird durch einen Motor angetrieben, um eine Bremskraft auf Räder auszuüben.
[0003] Alsein Beispiel offenbart die in der japanischen nationalen Phase offengelegtePatentanmeldung Nr. 2001-523616 ein elektrisches Feststellbremssystem,welches eine Bremsbetätigungsvorrichtung,eine elektronische Steuereinheit, die eine Vielzahl von Steuereinrichtungenfür dieseparate Verarbeitung von Eingangssignalen zur Umsetzung der Signalein entsprechende Ausgangssignale aufweist, und eine Vielzahl vonelektrischen Feststellbremsen umfasst, die entsprechend den Ausgangssignalenbetätigtwerden. Das elektrische Feststellbremssystem umfasst ferner eineWählvorrichtung, dieden Steuereinrichtungen nachgeordnet ist und die Entscheidungenauf der Grundlage der Mehrheitswahl trifft.
[0004] Gemäß dem obigenAufbau kann sogar dann, wenn ein elektrischer Fehler bzw. Ausfallin einer Schaltung auftritt, die eine der Steuereinrichtungen umfasst,zumindest eine elektrische Feststellbremse durch eine Schaltungbetätigtwerden, die eine weitere Steuereinrichtung enthält. Dies gewährleistetdie Ausführungeines Not-Betriebsmodus. Sogar dann, wenn beispielsweise die Ausgangssignale vonden Steuereinrichtun gen voneinander differieren, bestimmt die Wähleinrichtungferner ein End-Ausgangssignal mit dem Mehrheitsvotum. Dies ermöglicht jederelektrischen Feststellbremse, mit einem stabilen Ausgangssignalversorgt zu werden.
[0005] Alsweiteres Beispiel offenbart die in der japanischen nationalen Phaseoffengelegte Patentanmeldung Nr. 2002-529314 ein elektrische Feststellbremssystem,welches eine Eingangseinheit zur Aufnahme einer Anforderung voneinem Fahrer und eine elektronische Steuereinheit zur Ermittlungder Fahrer-Anforderung auf der Grundlage eines Signals umfasst,welches von der Eingabe- bzw. Eingangseinheit abgegeben ist undeine Feststellbremse steuert. Die Eingangseinheit gibt eine Vielzahlvon redundanten Signalen an die elektronische Steuereinheit ab. Daselektrische Feststellbremssystem umfasst ferner eine Bewertungseinheitzur Ermittlung eines elektrischen Fehlers bzw. Ausfalls, der inder Eingangseinheit auftritt. Mit jeder der Signal-, Speise- undErd- bzw. Masseleitungen, die in der Eingangseinheit vorgesehensind, ist ein Widerstand verbunden. Die Bewertungseinheit ermittelteinen elektrischen Fehler in der Eingangseinheit durch Messen desPotentials am jeweiligen Widerstand.
[0006] Gemäß der inder japanischen nationalen Stufe bzw. Phase offengelegten Patentanmeldung Nr.2002-529314 offenbarten Struktur ermittelt die Bewertungseinheitsolche Fehler, die in der Eingabe- bzw. Eingangseinheit als Unterbrechungin der Verkabelung auftreten, einen durch Korrosion hervorgerufenenSchalterkontaktausfall und einen Kurzschluss in einer Speiseleitung,und zwar auf der Grundlage des gemessenen Potentials am jeweiligen Widerstandund der redundanten Signale. Dieser Aufbau ermöglicht es, mit Fehlern leichtfertig zu werden.
[0007] Gemäß dem Aufbau,der in der in der japanischen nationalen Phase offengelegten PatentanmeldungNr. 2001-523616 angegeben ist, kann in dem Fall, dass ein elektrischerFehler bzw. Ausfall in einer Schaltung auftritt, welche eine derSteuerein richtungen enthält,die mit der ausgefallenen Schaltung verbundene elektrische Feststellbremsenicht betätigt werden.In einem Notbetriebsmodus, speziell bei einem Betrieb zum Betätigen einerFeststellbremse sind in dem Fall, dass eine der elektrischen Feststellbremsennicht funktioniert, die Zuverlässigkeitund die Stabilitätder Bremsleistung herabgesetzt. Ferner sind zumindest drei odermehr Steuereinrichtungen in einer ungeraden Zahl erforderlich, umdie Wähl- bzw.Abstimmvorrichtung funktionieren zu lassen. Dies kompliziert denAufbau und steigert die Kosten des elektrischen Feststellbremssystems.
[0008] Beidem elektrischen Feststellbremssystem, wie es in der in der japanischennationalen Phase offengelegten Patentanmeldung Nr. 2002-529314 offenbartist, ist die elektrische Feststellbremse an einer solchen Stelleangeordnet, zu der Schwingungen leicht übertragen werden, wenn dasFahrzeug fährt. Fernerist die elektrische Feststellbremse an der Stelle angeordnet, dienass werden kann. Demgemäß ist dasAuftreten eines Fehlers bzw. Ausfalls in der elektronischen Steuereinheitund in der elektrischen Feststellbremse wahrscheinlicher als inder Eingabe- bzw. Eingangseinheit.
[0009] Trotzdieses Umstands kann die elektronische Steuereinheit, die einenelektrischen Fehler der Eingabe- bzw. Eingangseinheit ermittelnkann, einen Fehler in ihrer das Steuerziel bildenden elektrischen Feststellbremsenicht ermitteln. Das elektrische Feststellbremssystem versagt hinsichtlichder Ermittlung eines Fehlers in einer frühen Stufe, der in der elektrischenFeststellbremse und in einem Pfad zur Spannungs- bzw. Leistungsabgabe an die elektrische Feststellbremseauftritt. Somit kann man mit einem derartigen Fehler nicht unverzüglich fertigwerden.
[0010] Eineerste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elektrischesFeststellbremssystem bereitzustellen, welches eine sehr stabile Bremsleistungzur Verfügungstellt. Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,ein elektrisches Feststellbremssystem bereitzustellen, welches einefrühe Ermittlungeines Fehlers ermöglicht.
[0011] ZurLösungder obigen Aufgabe bzw. zur Erreichung des obigen Zieles stelltdie vorliegende Erfindung eine Feststellbremse zur Ausübung einer Bremskraftauf die Rädereines Fahrzeugs bereit. Das Feststellbremssystem enthält zumindestzwei unabhängigeFeststellbremssystemabschnitte, deren jeder einem der Räder zugeordnetist. Jeder der Feststellbremssystemabschnitte enthält einenMotor, eine Feststellbremse, die durch den Motor angetrieben wird,um eine Bremskraft auf das zugehörige Radauszuüben,einen Detektor zur Ermittlung eines Betriebszustands der Feststellbremseund eine Steuereinrichtung zur Bestimmung eines Antriebsbefehls, deran den Motor entsprechend dem Betriebszustand abzugeben ist, welcherdurch den Detektor ermittelt ist. Die Steuereinrichtung ermitteltden Betriebszustand der Feststellbremse in dem anderen Bremssystemabschnittdurch den Detektor des betreffenden anderen Bremssystemabschnitts,nimmt den Antriebsbefehl an, der von der Steuereinrichtung des anderenBremssystemabschnitts abzugeben ist, ermittelt den von der Steuereinrichtungdes anderen Bremssystemabschnitts tatsächlich abgegebenen Antriebsbefehlund vergleicht den tatsächlichermittelten Antriebsbefehl mit dem angenommenen Antriebsbefehl,um eine Abnormalitätdes anderen Bremssystemabschnitts zu bestimmen.
[0012] Einweiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in einer Feststellbremsezur Ausübungeiner Bremskraft auf ein Rad eines Fahrzeugs. Das Bremssystem umfassteinen Motor, eine Park- bzw. Feststellbremse, die durch den Motorangetrieben wird, um eine Bremskraft auf das Rad auszuüben, einenDre hungssensor zur Ermittelung eines Drehungszustands des Motors,einen Stromsensor zur Ermittlung der Größe des an den Motor abgegebenenStromes, einen elektrischen Pfad, durch den der an den Motor abgegebeneStrom fließt,eine Host-Steuereinheit zur Abgabe eines Bremsbefehlssignals undeine Steuereinrichtung zur Steuerung der Aktivierung der Feststellbremseauf der Grundlage des Bremsbefehlssignals. Die Steuereinrichtungermittelt eine Abnormalitätzumindest eines Elements der die Parkbremse, den elektrischen Pfad,den Drehungssensor und den Stromsensor umfassenden Elemente aufder Grundlage zumindest einer Größe der dasBremsbefehlssignals, den ermittelten Drehungszustand, die ermittelteStromhöheund die vergangene Zeit von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor aktiviertist, umfassenden Größen.
[0013] WeitereAspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgendenBeschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher ersichtlichwerden, die die Prinzipien der Erfindung beispielhaft veranschaulichen.
[0014] DieErfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am bestenunter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugtenAusführungsformenin Verbindung mit den beigefügtenZeichnungen verstanden werden. In den Zeichnungen zeigen
[0015] 1 ein schematisches Diagramm,welches den Aufbau eines elektrischen Feststellbremssystems gemäß einerersten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
[0016] 2 ein schematisches Diagramm,welches den Aufbau einer in dem elektrischen Feststellbremssystemgemäß 1 enthaltenen elektrischen Feststellbremseveranschaulicht,
[0017] 3 ein Flussdiagramm, welchesdie Steuerung des elektrischen Feststellbremssystems gemäß 1 veranschaulicht,
[0018] 4 ein Flussdiagramm, welchesdie Steuerung des elektrischen Feststellbremssystems gemäß 1 veranschaulicht,
[0019] 5 ein schematisches Diagramm,welches den Aufbau einer Steuertabelle für die Verwendung in einem elektrischenFeststellbremssystem gemäß einerzweiten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
[0020] 6 ein Zeitdiagramm, welchesdie Beziehung in einem Bremsausübungszustandzwischen einer Größe einesan einen Motor abgegebenen Antriebs- bzw. Steuerstroms und einerStrecke bzw. Distanz veranschaulicht, um die ein Friktionsgliedbewegt wird bzw. ist,
[0021] 7 ein Zeitdiagramm, welchesdie Beziehung in einem Bremslösezustandzwischen einer Größe einesan einen Motor abgegebenen Antriebsstroms und einer Strecke bzw.Distanz veranschaulicht, um die ein Friktionsglied bewegt wird bzw,ist,
[0022] 8 ein Flussdiagramm, welcheseinen Fehlerermittlungsprozess veranschaulicht, und
[0023] 9 ein Flussdiagramm, welchesden Fehlerermittlungsprozess veranschaulicht.
[0024] DetaillierteBeschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Im folgenden wirdunter Bezugnahme auf die 1 bis 4 eine erste Ausführungsformder vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0025] Wiein 1 dargestellt, enthält ein elektrischesPark- bzw. Feststellbremssystem 1 einenersten Bremssystemabschnitt 10a, einen zweiten Bremssystemabschnitt 10b undeine Host-ECU (elektronische Steuereinheit) 11. Die Host-ECU 11 gibtein Bremsbefehlssignal an jeden Bremssystemabschnitt, den ersten Bremssystemabschnitt 10a undden zweiten Bremssystemabschnitt 10b ab. Der erste Bremssystemabschnitt 10a enthält eineelektrische Feststellbremse 2a und eine Steuereinrichtung 3a.Die Steuereinrichtung 3a gibt einen Antriebs- bzw. Steuerbefehlzur Steuerung des Betriebs der elektrischen Feststellbremse 2a ab.Der zweite Bremssystemabschnitt lOb enthält eine elektrische Feststellbremse 2b undeine Steuereinrichtung 3b. Die Steuereinrichtung 3b gibteinen Antriebs- bzw. Steuerbefehl zur Steuerung des Betriebs derelektrischen Feststellbremse 2b ab. Die Host-ECU 11 steuertdie Feststellbremse des Fahrzeugs durch Abgabe eines Bremsbefehlssignals(das heißteines Bremsausübungssignalsoder eines Bremslösesignals)an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,die in dem ersten bzw. zweiten Bremssystemabschnitt 10a bzw. 10b enthaltensind. Die Host-ECU 11 und jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b sindmiteinander verbunden und kommunizieren miteinander durch ein elektrischesSignal. Die Host-ECU 11 und jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b können außerdem über einNetzwerk miteinander kommunizieren.
[0026] Beider vorliegenden Ausführungsformfunktioniert jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b so, umihren System-Bremszustand zu ermitteln, um ihr System-Ausgangssignalzu bestimmen, um den Bremszustand des anderen Systems zu ermitteln, umdas Ausgangssignal des anderen Systems zu ermitteln, um einen Korrekturbefehlanzunehmen, um eine Abnormalitätzu ermitteln, um ein Korrektursignal abzugeben und um ein Abnormalitäts-Detektiersignalabzugeben. Die Host-ECU 11 funktioniert so, dass sie einenFehler bestimmt, einen Fahrzeugzustand ermittelt und ein Bremsbefehlssignalbestimmt.
[0027] Daselektrische Feststellbremssystem 1 enthält als Fahrzeugzustands-Detektiereinheitenzur Ermittlung einer Fahrzeugzustandsinformation einen die Größe des Herunterdrückens desGaspedals ermittelnden Sensor 12, einen Betriebsschalter 13,einen Verschiebelagesensor 14, einen die Größe des Herunterdrückens einesBremspedals ermittelnden Sensor 15 und einen Raddrehzahlsensor 16.Diese Einheiten sind mit der Host-ECU 11 verbunden. Der Raddrehzahlsensor 16 verwendetein Hall-IC oder dergleichen. Die Host-ECU 11 bestimmt,welches Signal von einem Bremsausübungssignal und einem Bremslösesignalals Bremsbefehl an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b abzugebenist.
[0028] DieHost-ECU 11 ermittelt eine Fahrzeugzustandsinformationnach einer Vielzahl von Verfahren, die eine oder eine bestimmteKombination der Fahrzeugzustands-Detektiereinheiten enthalten. Diesermöglichtder Fahrzeugszustandsinformation, die zur Bestimmung eines Bremsbefehlssignalsherangezogen wird, überRedundanz zu verfügenund führtzu einer sehr zuverlässigenBremsleistung.
[0029] DieHost-ECU 11 nutzt die ermittelte Fahrzeugzustandsinformation,insbesondere eine oder eine bestimmte Kombination der die Drehzahldes Rades, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die die Verschiebelage,die Beeinflussungsgröße des Gaspedals,die Beeinflussungsgröße des Bremspedals undden EIN/AUS-Zustand des Betriebsschalters umfassenden Informationen,um zu bestimmen, welches Signal der ein Bremsausübungssignal und ein Bremslösesignalumfassenden Signale an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b abzugebenist.
[0030] Sogibt die Host-ECU 11 beispielsweise ein Bremsausübungssignalan jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,wenn der Betriebsschalter eingeschaltet und das Gaspedal zurückgeführt ist.Die Host-ECU 11 gibt ein Bremslösesignal an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,wenn der Betriebsschalter ausgeschaltet ist und wenn der Beeinflussungsbetragdes Bremspedals groß genugist, um eine ausreichende Bremskraft im Fahrzeug zu erzeugen.
[0031] Imfolgenden wird das Bremssystem im Einzelnen beschrieben. Da dererste Bremssystemabschnitt 10a und der zweite Bremssystemabschnitt 10b denselbenAufbau besitzen, wird die fol gende Beschreibung auf den Aufbau desBremssystemabschnitts 10a fokussiert.
[0032] Dererste Bremssystemabschnitt 10a enthält einen Treiber 17a undeine Korrektureinheit 18a. Der Treiber 17a lieferteine Antriebsleistung an die elektrische Feststellbremse 2a.Die Korrektureinheit 18a optimiert einen Antriebsbefehl,der von der Steuereinrichtung 3a abgegeben wird.
[0033] Wiein 2 gezeigt, ist dieelektrische Feststellbremse 2a an einem (nicht dargestellten)Rad angebracht und enthälteine Bremseinheit 21a sowie eine Betätigungseinrichtung 23a.Die Bremseinheit 21a übteine Bremskraft auf das Rad aus. Die Betätigungseinrichtung 23a steuertdie Bremseinheit 21a unter Verwendung eines Motors 22a,der als Antriebsquelle dient. Die Betätigungseinrichtung 23a konvertiertdie Vorwärts-/Rückwärtsdrehungdes Motors 22a in eine Hin- und Herbewegung einer Abgabe-bzw. Ausgangswelle 30 in deren axialer Richtung.
[0034] DieBremseinheit 21a enthälteinen Rotor 31, der mit dem Rad zusammenhängend gedrehtwird, sowie ein Paar von Friktionsgliedern 32, die sichentsprechend der Hin- und Herbewegung der Ausgangswelle 30 demRotor 31 annähernoder von diesem beabstandet sind.
[0035] DieBremseinheit 21a wird durch die Betätigungseinrichtung 23a gesteuertbzw. angetrieben, und jedes Friktionsglied 32 nähert sichdem Rotor 31 und übtauf diesen einen Druck aus, um eine Bremskraft auf das Rad auszuüben. DieBremskraft wird gelöstbzw. aufgehoben, wenn das jeweilige Friktionsglied 32 vomRotor 31 in Abstand vorgesehen ist.
[0036] Wiein 1 veranschaulicht,ist der Motor 22a überden Treiber 17a an einer Batterie 25 angeschlossen.Der Treiber 17a ist überdie Korrektureinheit 18a an der Steuereinrichtung 3a angeschlossen. DieBetätigungseinrichtung 23a enthält ersteund zweite Drehzahlsensoren 27a und 28a, die mitder Steuereinrichtung 3a verbunden sind.
[0037] Jederder ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a bestehtaus einem Ringmagneten und einer Hall-IC. Der Ringmagnet ist ineiner solchen Weise angebracht, dass sein magnetischer Fluss, derdurch das Hall-IC hindurchtritt, sich zyklisch entsprechend derDrehung des Motors 22a ändert.Jeder der ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a gibtein Impulssignal ab, dessen Pegel sich entsprechend der Drehungdes Motors 22a ändert.Die Steuereinrichtung 3a zählt die Anzahl der Impulseeines Impulssignals, welches von jedem der ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingegebenwird. Die Steuereinrichtung 3a multipliziert dann die aufder Grundlage der gezähltenAnzahl von Impulsen ermittelte Drehzahl des Motors und die Distanzbzw. Strecke, um die das jeweilige Friktionsglied 32 proUmdrehung währendnormaler Operationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a dieStrecke, um die das jeweilige Friktionsglied 32 zu bewegenist, an.
[0038] Dererste Bremssystemabschnitt 10a enthält ferner einen Stromsensor 29a.Der Stromsensor 29a ist zwischen dem Treiber 17a undder elektrischen Feststellbremse 2a angeordnet, um dieGröße des denMotor 22a zugeführtenAntriebs- bzw. Treiberstromes zu ermitteln. Der Stromsensor 29a istmit der Steuereinrichtung 3a verbunden.
[0039] DieSteuereinrichtung 3a ermittelt einen Fehler in dem erstenBremssystemabschnitt 10a und in dem Sensoren auf der Grundlagezumindest einer der das Bremsbefehlssignal, welches von der Host-ECU 11 eingegebenist, den Drehzustand des Motors 22a, die Höhe des demMotor 22a zugeführtenTreiber- bzw. Steuerstroms und der verstrichenen Zeit, während derder Motor 22a gespeist ist (nachstehend als "vergangene Zeit" bezeichnet), umfassendenGrößen. Genauergesagt ermittelt die Steuereinrichtung 3a einen in zumindesteiner Einrichtung der die elektrische Feststellbremse 2a,den Spannungsversorgungspfad zum Motor 22a, den ersten Drehzahlsensor 27a,den zweiten Drehzahlsensor 28a und den Stromsensor 29a umfassendenEinrichtungen auftretenden Fehler.
[0040] Beider vorliegenden Ausführungsformist der Spannungsversorgungspfad insbesondere ein Pfad (Spannungsversorgungsleitung)zur Abgabe einer Antriebsleistung von der Batterie 25 anden Motor 22a, und er besteht aus der Verkabelung, welchedie Batterie 25 und den Treiber 17a verbindet,dem Treiber 17a und der Verdrahtung, die den Treiber 17a undden Motor 22a verbindet.
[0041] DieSteuereinrichtung 3a bestimmt die Drehrichtung des Motors 22a aufder Grundlage eines Bremsausübungssignalsoder eines Bremslösesignals,welches von der Host-ECU 11 eingangsseitig zugeführt wird,und sie gibt einen Steuer- bzw. Antriebsbefehl (einen Befehl zurDrehung oder Stillsetzung des Motors 22a) an den Treiber 17a ab.Der Treiber 17a speist den Motor 22a mit einerAntriebsleistung auf der Grundlage des Treiberbefehls, der von derSteuereinrichtung 3a eingangsseitig zugeführt wird.
[0042] DieSteuereinrichtung 3a steuert den Betrieb der elektrischenFeststellbremse 2a, die in ihrem eigenen Bremsabschnittenthalten ist. Zusätzlichdazu überwachtdie Steuereinrichtung 3a den Zustand eines weiteren Bremsabschnitts,das ist der zweite Bremssystemabschnitt 10b. In entsprechenderWeise steuert die Steuereinrichtung 3b nicht nur den Betriebder elektrischen Feststellbremse 2b, die in ihrem eigenenBremssystem enthalten ist, sondern sie überwacht auch den Zustand desanderen Bremssystems, das heißtdes ersten Bremssystemabschnitts 10a. Mit anderen Wortenausgedrückt heißt dies,dass die Steuereinrichtungen 3a und 3b gegenseitigden Zustand des jeweils anderen Bremssystems überwachen.
[0043] DieSteuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a unddie Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b sindmiteinander verbunden. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b nimmteinen Steuer- bzw. Antriebsbefehl auf, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b desjeweils anderen Bremssystems abgegeben wird.
[0044] Jededer Steuereinrichtungen 3a und 3b bestimmt denBetriebszustand der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b desanderen Bremssystems auf der Grundlage von Signalen, die von denSensoren 27a oder 27b, 28a oder 28b und 29a oder 29b ihreseigenen Bremssystems eingangsseitig geliefert werden. Auf der Grundlagedes Betriebszustands der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b desjeweils anderen Bremssystems nimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b denSteuer- bzw. Antriebsbefehl, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b desjeweils anderen Bremssystems abgegeben werden sollte, an.
[0045] Jededer Steuereinrichtungen 3a und 3b vergleicht denangenommenen Steuer- bzw. Treiberbefehl (interner Wert) mit einemEingangs-Treiberbefehl (Eingabe- bzw. Eingangswert), um zu bestimmen,ob der interne Wert und der Eingangswert zusammenpassen, das heißt, ob dervon der Steuereinrichtung 3a oder 3b des jeweilsanderen Bremssystems abgegebene Steuer- bzw. Treiberbefehl korrektist. Wenn der interne Wert und der Eingangswert nicht zusammenpassen,dann bestimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b,dass in dem jeweiligen anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetretenist.
[0046] Wennin dem anderen Bremssystem eine Abnormalität ermittelt wird, gibt jededer Steuereinrichtungen 3a und 3b ein Abnormalitäts-Detektiersignalan die Host-ECU 11 ab. Die Host-ECU 11 kommuniziertmit der Steuereinrichtung 3a oder 3b, die in demBremssystem enthalten ist, in welchem die Abnormalität festgestelltist, und zwar auf der Grundlage des Abnormalitäts-Detektiersignals. Wenn keineAntwort auf die Kommunikation hin erfolgt, bestimmt die Host-ECU 11,dass in der Steu ereinrichtung 3a oder 3b, welchein dem Bremssystem enthalten ist, bezüglich dessen eine Abnormalität ermitteltist, ein Fehler aufgetreten ist.
[0047] DieSteuereinrichtungen 3a und 3b können einenFehler in den elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b sowiein den Sensoren 27a, 27b, 28a, 28b, 29a und 29b ermitteln.Ein Abnormalitäts-Detektiersignal,welches an die Host-ECU 11 abzugeben ist, enthält ein Signal,welches einen ermittelten Fehler anzeigt. Wenn bestimmt wird, dassein Fehler entweder im Bremssystemabschnitt 10a oder 10b aufgetretenist, gibt die Host-ECU 11 an einen Fahrzeug-Fahrgast eineWarnnachricht ab, die das Auftreten des Fehlers und die Stelle,an der der Fehler aufgetreten ist, anzeigt.
[0048] DieSteuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a istmit der Korrektureinheit 18b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b verbunden. Inentsprechender Weise ist die Steuereinrichtung 3b des zweitenBremssystemabschnitts 10b mit der Korrektureinheit 18a desersten Bremssystemabschnitts 10a verbunden. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b gibtein Korrektursignal an die Korrektureinheit 18a oder 18b desanderen Bremssystems ab, wenn ein inkorrekter Steuer- bzw. Antriebsbefehlvon der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystemsabgegeben wird. Auf diese Weise optimiert jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b einen Steuer-bzw. Antriebsbefehl des anderen Bremssystems.
[0049] DieKorrektureinheit 18a des ersten Bremssystemabschnitts 10a enthält eineEXKLUSIV-ODER-Schaltung (EOR-Schaltung), die als ihre Eingangssignaleein Steuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Steuereinrichtung 3a ihreseigenen Bremssystems und ein Korrektursignal, welches von der Steuereinrichtung 3b desanderen Bremssystems abgegeben wird, erhält. Die Korrektureinheit 18b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b enthält ebenfalls eine EOR-Schaltung.Die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a gibtein Korrek tursignal an die Korrektureinheit 18b des weitenBremssystemabschnitts 10b ab. Das Korrektursignal ermöglicht, einSteuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18a anden Treiber 17a durch die Ausführung einer EXKLUSIV-ODER-Operationzu optimieren. In entsprechender Weise gibt die Steuereinrichtung 3b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b ein Korrektursignal andie Korrektureinheit 18a des ersten Bremssystemabschnitts 10a ab.Das Korrektursignal ermöglicht,ein Steuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18b anden Treiber 17b durch Ausführung einer EXKLUSIV-ODER-Operationzu optimieren.
[0050] Einvon der jeweiligen Steuereinrichtung 3a und 3b abgegebenerAntriebs- bzw. Treiberbefehl ist ein EIN/AUS-Signal, das heißt ein auf "1" oder "0" gesetztesSignal. Die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a gibtals Korrektursignal eine "1" an die Steuereinrichtung 3b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b ab, wenn ein inkorrekter Treiberbefehlbzw. Steuerbefehl von der Steuereinrichtung 3b des zweitenBremssystemabschnitts 10b abgegeben wird. In entsprechenderWeise gibt die Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b alsKorrektursignal eine "1" an die Steuereinrichtung 3a desersten Bremssystemabschnitts 10a ab, wenn ein inkorrekterTreiber- bzw. Antriebsbefehl von der Steuereinrichtung 3a desersten Bremssystemabschnitts 10a abgegeben wird. Bei dervorliegenden Ausführungsformgibt ein auf "1" gesetztes Signaleinen "Dreh"-Befehl an, und einauf "0" gesetzter Befehlgibt einen "Stopp-"-Befehl an.
[0051] Wennbeispielsweise ein von der Steuereinrichtung 3b des zweitenBremssystemabschnitts 10b abgegebener Antriebsbefehl eine "0" ist, während ein korrekter Antriebsbefehlfür denzweiten Bremssystemabschnitt lOb auf der Grundlage der Ausgangssignalevon den Sensoren 27b, 28b und 29b deszweiten Bremssystemabschnitts lOb mit "1" angenommenist, gibt die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a alsKorrektursignal eine "1" an die Korrektureinheit 18b des zweitenBremssystemabschnitts 10b ab. Dies bewirkt, das Antriebsbefehls-Ausgangssignalvon der Korrektureinheit 18b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b anden Treiber 17b als auf "1" zuoptimieren, und zwar durch eine EXKLUSIV-ODER-Operation unter Heranziehungvon "1" und "0". Die Steuereinrichtung 3b des zweitenBremssystemabschnitts 10b arbeitet in derselben Weise wiedie Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a.
[0052] Wennein von der Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b abgegebener Antriebsbefehleine "1" ist, während einkorrekter Antriebsbefehl, der fürden zweiten Bremssystemabschnitt 10b angenommen ist, eine "0" ist, gibt die Steuereinrichtung 3a desersten Bremssystemabschnitts 10a als Korrektursignal eine "1" an die Korrektureinheit 18b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b ab. Dies bewirkt, dassdas Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b an den Treiber 17b auf "0" optimiert wird, und zwar durch eineEXKLUSIV-ODER-Operation unter Heranziehung "1" und "1". Die Steuereinrichtung 3b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b arbeitet in derselben Weisewie die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a.
[0053] Imfolgenden wird die Steuerung des elektrischen Feststellbremssystemsmit dem oben beschriebenen Aufbau beschrieben. Da der erste Bremssystemabschnitt 10a undder zweite Bremssystemabschnitt 10b denselben Aufbau besitzenund da die Steuereinrichtungen 3a und 3b dieselbeVerarbeitung ausführen,wird im folgenden lediglich die Verarbeitung beschrieben, die durchdie Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a ausgeführt wird.Die durch die Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b ausgeführte Verarbeitungwird nicht beschrieben.
[0054] Die 3 und 4 zeigen Flussdiagramme, welche die Steuerungdes elektrischen Feststellbremssystems veranschaulichen. Wie in 3 gezeigt, erhält die Steuereinrichtung 3a einBremsbefehlssignal von der Host-ECU 11 (Schritt S101).Die Steuereinrichtung 3a bestimmt die Drehrichtung des Motors 22a,um eine Ausübungsoperationoder eine Löseoperationbezüglichder elektrischen Feststellbremse 2a auf der Grundlage deseingangsseitigen Bremsbefehlssignals (Schritt S102) auszuführen.
[0055] Sodannermittelt die Steuereinrichtung 3a den Betriebszustandder elektrischen Feststellbremse 2a auf der Grundlage vonEingangssignalen von den Drehzahlsensoren 27a und 28a unddem Stromsensor 29a, die in dem ersten Bremssystemabschnitt 10a enthaltensind (Schritt S103). Auf der Grundlage des Ermittlungsergebnissesbestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob ein Zustand zur Stillsetzungdes Motors 22a erfülltist, das heißt,ob die Ausübungsoperationoder die Löseoperationbezüglichder elektrischen Feststellbremse 2a in ihrem eigenen Bremssystemabzuschließenist, und sie bestimmt den Antriebsbefehl, der an den Treiber 17a abzugebenist (Schritt S104).
[0056] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S104 "JA" lautet,das heißtdann, wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22a erfüllt ist,gibt die Steuereinrichtung 3a einen Stopp-Befehl an denTreiber 17a ab (Schritt S105). Wenn das Bestimmungsergebnisbeim Schritt S104 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22a nichterfülltist, gibt die Steuereinrichtung 3a einen Dreh-Befehl anden Treiber 17a ab (Schritt S106).
[0057] Sodannermittelt die Steuereinrichtung 3a den Betriebszustandder elektrischen Feststellbremse 2b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b auf derGrundlage von Eingangssignalen von den im zweiten Bremssystemabschnitt 10b enthaltenen Drehzahlsensoren 27b und 28b unddem Stromsensor 29b (Schritt S107). Auf der Grundlage desErmittlungsergebnisses bestimmt die Steuereinrichtung 3a, obein Zustand zur Stillsetzung des Motors 22b in dem zweitenBremssystemabschnitt 10b erfüllt ist, das heißt, ob derAusübungsbetrieboder der Lösebetriebbezüglichder elektrischen Feststellbremse 2b in dem anderen Bremssystemzu beenden ist (Schritt S108).
[0058] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S108 "JA" lautet,das heißtdann, wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22b indem anderen Bremssystem erfülltist, dann nimmt die Steuereinrichtung 3a den Antriebsbefehl(interner Wert), der von der Steuereinrichtung 3b des anderenBremssystems abgegeben werden sollte, als Stopp-Befehl an (Schritt S109). Wenn das Bestimmungsergebnisbeim Schritt S108 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22b indem anderen Bremssystem nicht erfüllt ist, dann nimmt die Steuereinrichtung 3a denAntriebsbefehl (internen Befehl) als Dreh-Befehl an (Schritt S110).
[0059] DieSteuereinrichtung 3a erhält ein Eingangssignal einesAntriebsbefehls (Eingabe- bzw. Eingangswert), der von der Steuereinrichtung 3b des anderenBremssystems (Schritt S111) abgegeben wird, und bestimmt, ob derEingangswert und der beim Schritt S109 oder S110 angenommene interne Wertzusammenpassen (Schritt S112).
[0060] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S112 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn bestimmt wird, dass der Eingabe- bzw. Eingangswert undder interne Wert nicht zusammenpassen, mit anderen Worten, wennder von der Steuereinrichtung 3b des anderen Bremssystemsabgegebene Antriebsbefehl inkorrekt ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass in dem anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetreten ist. Die Steuereinrichtung 3a gibtein Abnormalitäts-Detektiersignalan die Host-ECU 11 ab, und sie gibt ein Korrektursignalan die Korrektureinheit 18b des anderen Bremssystems ab,um den Antriebsbefehl in dem anderen Bremssystem zu optimieren (SchrittS113).
[0061] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S112 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn bestimmt wird, dass der Eingangswert und der interne Wertzusammenpassen, führtdie Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim SchrittS113 nicht aus.
[0062] Dievorliegende Ausführungsformweist folgende Vorteile auf.
[0063] (1)Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b, die indem elektrischen Feststellbremssystem 1 enthalten sind,ermittelt den Betriebszustand der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b desanderen Bremssystems auf der Grundlage der Eingangssignale von denSensoren des betreffenden anderen Bremssystems. Auf der Grundlagedes ermittelten Betriebszustands der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b desanderen Bremssystems nimmt die jeweilige Steuereinrichtung 3a und 3b denAntriebsbefehl an, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderenBremssystems abgegeben werden sollte. Außerdem erhält jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b einEingangssignal eines Antriebsbefehls, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b desanderen Bremssystems abgegeben wird. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b vergleichtden angenommenen Antriebsbefehl (interner Wert) mit dem eingangsseitigenAntriebsbefehl (Eingangswert). Wenn der Eingangswert und der interneWert nicht zusammenpassen, bestimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b,dass in dem anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetreten ist.
[0064] Mitanderen Worten ausgedrücktheißtdies, dass die Steuereinrichtungen 3a und 3b gegenseitig denZustand des jeweils anderen Bremssystems überwachen. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b kanneinen Fehler, der in dem anderen Bremssystem auftritt, in einerfrühenStufe ermitteln, so dass man mit dem Fehler schnell fertig werdenkann. Dies gewährleisteteine hohe Bremsstabilität.
[0065] Daselektrische Feststellbremssystem 1 verwendet keine Wähl- bzw. Abstimmungsvorrichtung, inder ein Mehrheitsabstimmungs verfahren angewendet wird, auf das beider Beschreibung des Standes der Technik Bezug genommen worden ist.Damit funktioniert das elektrische Feststellbremssystem 1 sogarmit zwei Bremssystemen (oder mehr als zwei Bremssystemen) effektivund kann durch einen vereinfachten Aufbau realisiert werden.
[0066] (2)Die Bremssysteme 10a und 10b enthalten die Korrektureinheiten 18a bzw. 18b,um einen inkorrekten Antriebsbefehl zu optimieren. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b gebenjeweils ein Korrektursignal an die Korrektureinheit 18a oder 18b desanderen Bremssystems ab, wenn ein inkorrekter Antriebsbefehl vonder Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystemsabgegeben wird.
[0067] Beieinem solchen Aufbau optimieren die Steuereinrichtungen 3a und 3b eineninkorrekten Antriebsbefehl gegenseitig, der abgegeben wird, wenn einFehler in dem anderen Bremssystem auftritt. Dies gewährleisteteine zuverlässigeBremsung sogar in einem Bremssystem, in welchem eine Abnormalität aufgetretenist, und stellt eine hohe Bremsstabilität sicher.
[0068] (3)Ein Antriebsbefehl wird von jeder der Steuereinrichtungen 3a und 3b alsEIN/AUS-Signal abgegeben, das heißt als ein Signal, welchesauf "1" oder "0" gesetzt ist. Die Korrektureinheiten 18a und 18b enthaltenjeweils eine EXKLUSIV-ODER-(EOR)-Schaltung,die als ihre Eingangssignale einen Antriebsbefehl, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b ihreseigenen Bremssystems abgegeben ist, und ein Korrektursignal erhält, welches vonder Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystemsabgegeben wird. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b gebenjeweils ein Korrektursignal "1" an die Steuereinrichtung 3a oder 3b desanderen Bremssystems ab, wenn ein Eingangssignal eines inkorrektenAntriebsbefehls der Steuereinrichtung 3a oder 3b desanderen Bremssystems erhalten wird.
[0069] Beieinem solchen Aufbau wird ein von der Korrektureinheit 18a oder 18b abgegebenerAntriebsbefehl durch die Ausführungeiner EXKLUSIV-ODER-Operation auf einen inkorrekten Antriebsbefehlund ein Korrektursignal hin optimiert. Dies gewährleistet eine hohe Bremsstabilität bei einemvereinfachten Aufbau.
[0070] (4)Die in dem elektrischen Feststellbremssystem 1 enthalteneHost-ECU 11 gibt ein Bremsausübungssignal oder ein Bremslösesignalan jede der Steuereinrichtungen, das heißt an die Steuereinrichtung 3a desersten Bremssystemabschnitts 10a und an die Steuereinrichtung 3b deszweiten Bremssystemabschnitts 10b parallel ab, um die Leistungdes Bremssystems eines Fahrzeugs zu steuern. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b gebenjeweils ein Abnormalitäts-Erfassungssignalan die Host-ECU 11 ab, wenn eine Abnormalität in demanderen Bremssystem ermittelt wird.
[0071] Wennin dem Bremssystemabschnitt 10a oder 10b eineAbnormalitätauftritt, das heißt,wenn in einem Teil des Bremssystemabschnitts 10a oder 10b einFehler auftritt, kann man mit einem solchen Fehler schnell fertigwerden. Dies verhindert eine Beschädigung, die durch Ausbreitungdes Fehlers hervorgerufen wird, und gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit.
[0072] (5)Die Host-ECU 11 kommuniziert mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b,die in dem Bremssystem enthalten ist, in welchem auf der Grundlageeines Abnormalitäts-Erfassungssignalseine Abnormalitätermittelt worden ist. Wenn keine Antwort auf die Kommunikation hinerfolgt, bestimmt die Host-ECU 11, dass ein Fehler in derjenigenSteuereinrichtung 3a oder 3b aufgetreten ist,die in dem Bremssystem enthalten ist, bezüglich dessen eine Abnormalität ermitteltworden ist. Dies gestattet eine frühe Ermittlung eines Fehlers,der in der Steuereinrichtung 3a oder 3b auftritt,so dass man schnell mit dem Fehler fertig werden kann, und gewährleisteteine hohe Zuverlässigkeit.
[0073] (6)Die Fahrzeugzustands-Erfassungseinheiten zur Ermittlung bzw. Detektierungder Fahrzeugzustandsinformation sind an der Host-ECU 11 angeschlossen.Die Host-ECU 11 bestimmt ein Bremsbefehlssignal auf derGrundlage der durch die Fahrzeugzustands-Erfassungseinheiten ermittelten Fahrzeugzustandsinformation.Dieser Aufbau ermöglichtdie Durchführungeiner Feststell- bzw. Parkbremsung entsprechend dem Zustand desFahrzeugs geeignet einzurichten.
[0074] (7)Die Host-ECU 11 ermittelt eine für denselben Zweck benutzteFahrzeugzustandsinformation durch eine Vielzahl von Verfahren, welcheeine oder eine bestimmte Kombination der Fahrzeugszustands-Erfassungseinheiteneinbeziehen. Dies ermöglichtes, dass die Fahrzeugzustandsinformation, die zur Bestimmung einesBremsbefehlssignals verwendet wird, über eine Redundanz verfügt, so dass dieDurchführungder Feststellbremsung angemessener eingerichtet werden kann. Infolgedessenist eine hohe Zuverlässigkeitgewährleistet.
[0075] Imfolgenden wird unter Bezugnahme auf die 5 bis 9 einezweite Ausführungsformder vorliegenden Erfindung beschrieben, während 1 eingeschlossen ist. Die vorliegendeAusführungsform unterscheidetsich von der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformdadurch, dass jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b einenSpeicher 35 (siehe 1)enthält.Die Komponenten bei der vorliegenden Ausführungsform, welche dieselbensind wie die Komponenten bei der in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform,sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie jene Komponentenund sie werden hier nicht beschrieben. Da bei der vorliegenden Ausführungsformder erste Bremssystemabschnitt 10a und der zweite Bremssystemabschnitt 10b denselbenAufbau besitzen, wird die folgende Beschreibung auf den Aufbau desersten Bremssystemabschnitts 10a fokussiert.
[0076] Wiein 5 veranschaulicht,speichert der Speicher 35 eine Steuertabelle 36.Die Steuertabelle 36 bestimmt die Korres pondenz zwischendem Bremsbefehlssignal, der vergangenen Zeit, den von den Sensoren 27a, 28a und 29a eingegebenenSignalen und der Stelle bzw. dem Ort, an der bzw. dem ein Fehleraufgetreten ist (und dessen Ursache bzw. Grund).
[0077] Beider vorliegenden Ausführungsformwird ein Fall, in welchem Signale, die anzeigen, dass der Motor 22a läuft, vonden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden (Impulssignale werden eingegeben), als ein Fallbetrachtet, in welchem eine Änderungvorhanden ist, währendein Fall, bei dem solche Signale von den ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a nichteingegeben werden (Impulssignale werden nicht eingegeben), als einFall betrachtet wird, der ohne eine Änderung ist. Nachstehend wirdein solches Signal im Falle einer Änderung als ein "Signal mit Änderung" bezeichnet, undein derartiges Signal im Falle ohne eine Änderung wird als "Signal ohne Änderung" bezeichnet. Genauergesagt befindet sich der Motor 22a dann, wenn ein Signalmit einer Änderungvon jedem der Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitigzugeführtwird, in einem Dreh- bzw. Umlaufzustand.Wenn ein Signal ohne eine Änderungvon den jeweiligen Drehzahlsensoren 27a und 28a eingegebenwird, dann befindet sich der Motor 22a in einem stillgesetztenZustand.
[0078] DieSteuereinrichtung 3a ermittelt auf der Grundlage der Steuertabelle 36 einenFehler in dem ersten Bremssystemabschnitt 10a und in jenenSensoren. Wenn in einem Bereich der den ersten Bremssystemabschnitt 10a unddie Sensoren umfassenden Bereiche eine Abnormalität ermitteltwird, dann gibt die Steuereinrichtung 3a an die Host-ECU 11 einAbnormalitäts-Erfassungssignalab.
[0079] Imfolgenden wird die durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführte Fehlerermittlungim Einzelnen beschrieben.
[0080] Zunächst wirdim folgenden die Beziehung zwischen dem Betriebszustand (vergangeneZeit) der elektrischen Feststellbremse 2a während normalerOperationen und dem Drehzustand des Motors 22a sowie derGröße des anden Motor 22a abgegebenen Antriebsstroms unter Bezugnahmeauf die 6 und 7 unter Einbeziehung von 2 beschrieben.
[0081] 6 veranschaulicht in einemZeitdiagramm die Beziehung in einem Bremsausübungszustand zwischen der Größe einesdem Motor zugeführtenAntriebsstroms und der Strecke bzw. Distanz, um die das Friktionsgliedin der Bremseinheit bewegt wird bzw. ist. 7 veranschaulicht in einem Zeitdiagrammdie Beziehung in einem Bremslösezustand zwischender Größe des demMotor zugeführtenAntriebs- bzw. Treiberstroms und der Strecke bzw. Distanz, um diedas Friktionsglied in der Bremseinheit bewegt wird bzw. ist.
[0082] Wiein 6 veranschaulicht,wird in der Ausgangsstufe des Bremsausübungszustands eine hohe Belastungauf den Motor 22a ausgeübt,bis das Friktionsglied 32 in der Bremseinheit 21a (siehe 2) beginnt, sich zu bewegen,das heißtwährend desStartens des Motors 22a. Dies bewirkt, dass die an denMotor 22a abgegebene Stromhöhe I des Treiberstroms schnellansteigt, wenn der Motor 22a gespeist wird. Die Zeit, dievergeht von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeistwird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a beginnt,sich zu drehen, ist kurz genug, so dass sie ignoriert werden kann.
[0083] DerMotor 22a beginnt, sich zu drehen, und das Friktionsglied 32 beginnt,sich zu bewegen, so dass die auf den Motor 22a ausgeübte Belastungaufgrund einer Trägheitskraftabnimmt. Dies bewirkt, dass die Stromhöhe I abnimmt. Wenn das Friktionsglied 32 sichin eine solche Richtung zu bewegen beginnt, dass es sich dem Rotor 31 nähert, dasheißt dann,wenn der Motor 22a sich mit einer konstanten Drehzahl zudrehen beginnt, erreicht die Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromesden Nicht-Last-Strom In, und danach nimmt der Strom einen wesentlichenfesten Wert an.
[0084] DemMotor 22a wird fortwährendeine bestimmte Spannung zugeführt.In dem Fall, dass der Motor 22a wiederholt angesteuertwird, erreicht die StromhöheI den Nicht-Last-Strom In nach im wesentlichen derselben Zeit, dievon dem jeweiligen Zeitpunkt aus vergangen ist, zu dem der Motor 22a gespeistwird. Bei der vorliegenden Ausführungsform istdie Zeitspanne, die vergeht von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeistwird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Stromhöhe I den Nicht-Last-Strom In erreicht,als erste bestimmte Zeitspanne TO festgesetzt.
[0085] Wenndas Friktionsglied 32 sich weiter bewegt, bis auf den Rotor 31 einDruck ausgeübtwird, dann nimmt die StromhöheI des dem Motor 22a zugeführten Antriebs- bzw. Treiberstromesallmählich zu,da die Last aufgrund des Andrucks des Friktionsgliedes 32 andem Motor 31 zunimmt. Wenn das Friktionsglied 32 soweit bewegt ist, bis es nicht weiter bewegt werden kann, das heißt dann,wenn die Drehung des Motors 22a angehalten wird, erreichtdie StromhöheI des den Motor 22a zugeführten Antriebsstromes den ZwangsstromIt, und danach nimmt der Strom einen im wesentlichen festen Wert an.
[0086] DemMotor 22a wird fortwährendeine bestimmte Spannung zugeführt.Wie im Falle der ersten Zeitspanne T0 erreicht der elektrische StromI dann, wenn der Motor 22a wiederholt angetrieben bzw.angesteuert wird, den Zwangsstrom It, nachdem im wesentlichen dieselbeZeitspanne ab dem jeweiligen Zeitpunkt vergangen ist, zu dem derMotor 22a gespeist wird. Dies bedeutet außerdem,dass jedes Mal dann, wenn der Motor 22a betrieben wird,die Bremsausübungsoperationnach im wesentlichen derselben Zeit beendet ist. Bei der vorliegendenAusführungsformist die Zeitspanne, die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeistwird, bis zu dem Zeitpunkt vergangen ist, zu dem die Stromhöhe I den ZwangsstromIt erreicht, das heißtzu dem die Bremsausführungsoperationbeendet wird bzw. ist, als zweite bestimmte Zeitspanne T1 festgelegt.
[0087] Wiein 7 veranschaulicht,nimmt in der Anfangsstufe des Bremslösezustands wie im Bremsausübungszustanddie StromhöheI des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms schnellzu, wenn der Motor 22a gespeist wird. Danach beginnt dieStromhöheI abzusinken, wenn der Motor 22a beginnt, sich zu drehen.Wenn das Friktionsglied 32 sich in eine Richtung zu bewegenbeginnt, um von dem Rotor 31 in Abstand zu sein, das heißt dann,wenn der Motor 22a beginnt, sich mit konstanter Drehzahlzu drehen, dann erreicht die Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromsden Nicht-Last-Strom in der ersten bestimmten Zeitspanne T0, unddanach nimmt er einen im wesentlichen festen Wert an.
[0088] Beider vorliegenden Ausführungsformwird die Bremslöseoperationdann beendet, wenn der Abstand X, um den sich das Friktionsglied 32 bewegt, denbestimmten Abstand X0 erreicht.
[0089] NachAblauf der ersten bestimmten Zeitspanne T0 befindet sich der Motor 22a ineinem niedrigen Belastungszustand. In diesem Zustand wird nahezudas gesamte durch die Drehung des Motors 22a erzeugte Drehmomentzur Bewegung des Friktionsgliedes 32 herangezogen. Diesbedeutet, dass der Abstand X, um den das Friktionsglied 32 bewegt wird,proportional der Drehzahl des Motors 22a und der ZeitspanneT (vergangene Zeit) ist, die ab dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeistwird, vergangen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Zeitspanne,die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist wird,bis zu dem Zeitpunkt vergeht, zu dem das Friktionsglied 32 umdie bestimmte Strecke bzw. den bestimmten Abstand X0 bewegt ist, wasdie Beendigung der Bremslöseoperationbewirkt, als dritte bestimmte Zeitspanne T2 festgelegt.
[0090] Imfolgenden wird die in der Steuertabelle 36 für die vergangeneZeit, die von den Sensoren 27a, 28a und 29a eingangsseitigzugeführtenSignale und den Ort, an dem der Fehler aufge treten ist, festgelegteKorrespondenz im Einzelnen beschrieben.
[0091] Wiein 5 veranschaulicht,legt bei der vorliegenden Ausführungsformdie Steuertabelle 3 die Korrespondenz zwischen den bestimmtenZeitspannen T0, T1 und T2, dem ersten bestimmten Strom I1, der aufdem Nicht-Last-Strom In basierend festgelegt ist, den zweiten unddritten bestimmten StrömenI2 und I3, die auf dem Zwangsstrom It basierend festgelegt sind,und den Signalen mit oder ohne eine Änderung, die von den erstenund zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitigzugeführt werden,und dem Ort, an dem der Fehler aufgetreten ist, fest.
[0092] Dieersten und dritten bestimmten Ströme I1 und I3 sind auf 80% ihrerlogischen Werte bzw. Verknüpfungswertefestgelegt, indem Fehler berücksichtigtwerden. Der zweite bestimmte Strom I2 ist auf etwa 120 seines logischenWertes bzw. Verknüpfungswertesfestgelegt. Die ersten bis dritten bestimmten Zeitspannen T0, T1und T2 sind ebenfalls auf etwa 120% ihrer logischen Werte bzw. Verknüpfungswertefestgelegt.
[0093] Wiein 6 und 7 veranschaulicht, ist im erregten bzw.gespeisten Zustand ein Wert der Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromslediglich währenddes Anlaufens des Motors 22a geringer als der Nicht-Last-StromIn. Dies setzt sich lediglich füreine Zeitspanne fort, die kurz genug ist, so dass sie ignoriertwerden kann. In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann,wenn ein Wert der StromhöheI, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale ohneeine Änderungvon den Drehzahlsensoren 27a und 28a unabhängig vonder vergangenen Zeit eingangsseitig zugeführt werden, angenommen, dassein Kabel- bzw. Drahtbruch im Motor 22a oder dem Spannungsversorgungspfadzum Motor 22 aufgetreten ist.
[0094] DieStromhöheI des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms erreichtden maximalen Zwangsstrom It, wenn sich der Motor 22a ineinem blockierten bzw. festgehaltenen Zustand befindet. In einemerregten bzw. gespeisten Zustand, wenn ein Wert der Stromhöhe I, dievon dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,größer istals der zweite bestimmte Strom I2, und zwar unabhängig vonder vergangenen Zeit und dem Bremsausübungszustand oder dem Bremslösezustand,wird angenommen, dass ein Kurzschluss im Motor 22a oderin dessen Spannungsversorgungspfad aufgetreten ist. Der "Bremsausübungszustand" liegt in dem Fallvor, dass ein Bremsausübungssignalals Bremsbefehlssignal eingangsseitig zugeführt wird, während der "Bremslösezustand" in dem Fall vorliegt, dass ein Bremslösesignalals Bremsbefehlssignal eingangsseitig zugeführt wird.
[0095] Inder Anfangsstufe des Bremsausübungszustandsoder des Bremslösezustands,das heißtinnerhalb der ersten bestimmten Zeitspanne T0 ist ein Wert der Stromhöhe I desdem Motor 22a zugeführtenAntriebsstroms lediglich währenddes Anlaufens des Motors 22a geringer als der Nicht-Last-StromIn. In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann, wenn einWert der StromhöheI, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale mit einer Änderungvon den Drehzahlsensoren 27a und 28a innerhalbder ersten bestimmten Zeitspanne T0 eingangsseitig zugeführt werden,angenommen, dass in dem Stromsensor 29a ein Fehler aufgetretenist.
[0096] Wennein Wert der StromhöheI des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromes größer istals der Nicht-Last-Strom In innerhalb der ersten bestimmten ZeitspanneT0, dann befindet sich der Motor 22a in einem Drehzustand.In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann, wenn ein Wertder StromhöheI, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefertwird, geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und ein Signalohne eine Änderungvon einem der Sensoren, dem ersten Drehzahlsensor 27a oderdem zweiten Drehzahlsensor 28a innerhalb der ersten bestimmtenZeitspanne T0 eingangsseitig geliefert wird, angenommen, dass in demDrehzahlsensor, der das Signal ohne eine Änderung abgegeben hat, einFehler aufgetreten ist.
[0097] Innerhalbder ersten bestimmten Zeitspanne T0 befindet sich der Motor 22a ineinem Drehzustand, abgesehen währendder extrem kurzen Startzeit. In einem erregten bzw. gespeisten Zustandwird dann, wenn Signale ohne eine Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a unddem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig geliefertwerden, und ein Wert der StromhöheI, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefertwird, größer istals der dritte bestimmte Strom I3 innerhalb der ersten bestimmtenZeitspanne T0, angenommen, dass in der Betätigungseinrichtung 23a einFehler zur Blockierung der Drehung des Motors 22a aufgetretenist.
[0098] Wiein 6 gezeigt, befindetsich der Motor 22a in einem blockierten Zustand, wenn dieBremsausübungsoperationbereits abgeschlossen ist, das heißt, nachdem die zweite bestimmteZeitspanne T1 vergangen ist. In dieser Zeitspanne sollte die Stromhöhe I desdem Motor 22a zugeführtenAntriebsstroms den Zwangsstrom It erreicht haben. In einem gespeistenZustand wird dann, wenn Signale mit einer Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a unddem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig zugeführt sindund ein Wert der StromhöheI, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefertwird, kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3, nachdem diezweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangen ist, angenommen, dass inder Betätigungseinrichtung 23a einFehler aufgetreten ist und dass das Friktionsglied 32 sichnoch bewegt. Als Grund fürden Fehler wird der Leerlauf des Motors 22a angenommen.
[0099] Wiein 7 dargestellt, mussder Motor 22a stillgesetzt werden, wenn die Bremsausübungsoperationbereits abgeschlossen worden ist, das heißt, nachdem die dritte bestimmteZeitspanne T2 vergangen ist. In einem gespeisten Zustand wird dann, wennSignale mit einer Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitigzugeführtsind, nachdem die dritte bestimmte Zeitspanne T2 vergangen ist,angenommen, dass der Abstand X, um den das Friktionsglied 32 bewegtist, den bestimmten Abstand X0 nicht erreicht hat, das heißt, dassin der Betätigungseinrichtung 23a einefehlerhafte Rückwärtsdrehungaufgetreten ist.
[0100] Beider vorliegenden Ausführungsformzählt dieSteuereinrichtung 3a die Anzahl der Impulse eines Impulssignals,welches von dem jeweiligen Drehzahlsensor eingangsseitig geliefertwird, und multipliziert die ermittelte Drehzahl des Motors und denAbstand, um den das Friktionsglied pro Umdrehung während normalerOperationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a dieStrecke X an, um die das Friktionsglied 32 zu bewegen ist.Außerdemwird die Zeitspanne, die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeistwird, bis zu dem Zeitpunkt vergangen ist, zu dem das Friktionsglied32 um die bestimmte Strecke X0 bewegt ist, als dritte bestimmteZeitspanne T2 festgelegt. Die bestimmte Strecke X0 ist als der Abstandfestgelegt, der die Beendigung der Bremslöseoperation bewirkt. Es kanndabei einen Fall geben, bei dem beispielsweise Signale ohne eine Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitiggeliefert werden, obwohl angenommen ist, dass die Strecke X, umdie das Friktionsglied 32 bewegt wird, die bestimmte StreckeX0 nicht erreicht hat. In diesem Falle wird angenommen, dass dasFriktionsglied 32 um eine Strecke, welche die bestimmte StreckeX0 überschreitet,zu einer solchen Stelle hin bewegt worden ist, an der es nicht mehrweiter bewegt werden kann. Der Grund hierfür kann ein Fehler dahingehendsein, dass der Abstand bzw. die Strecke, um den bzw. die das Friktionsglied 32 proUmdrehung des Motors 22a bewegt ist, zugenommen hat unddass das Friktionsglied 32 veranlasst worden ist, sich übermäßig zu bewegen.Mit anderen Worten ausgedrücktheißtdies, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehungin der Betätigungseinrichtung 23a aufgetretenist.
[0101] Imfolgenden wird ein durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführter Fehlerdetektierprozessbeschrieben.
[0102] Die 8 und 9 veranschaulichen in Flussdiagrammenden durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführten Fehlererfassungs- bzw. Fehlerdetektierprozess.
[0103] DieSteuereinrichtung 3a bestimmt zuerst, ob ein Wert der Stromhöhe I desan den Motor 22a abgegebenen Antriebsstroms kleiner istals der erste bestimmte Strom I1 und ob Signale ohne eine Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitiggeliefert sind (Schritt S201). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S201 "Ja" lautet, das heißt dann,wenn ein Wert der StromhöheI kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale ohneeine Änderung vonden beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass ein Kabel- bzw. Leitungsbruch im Motor 22a oder im Stromversorgungspfadzum Motor 22a aufgetreten ist (Schritt S202).
[0104] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S201 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn ein Wert der StromhöheI kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale miteiner Änderung vonden beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a beimSchritt S203 ferner, ob die Stromhöhe I größer ist als der zweite bestimmteStrom I2. Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S203 "Ja" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI größer istals der zweite bestimmte Strom I2, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfad zumMotor 22a ein Kurzschluss aufgetreten ist (Schritt S204).
[0105] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S203 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn ein Wert der StromhöheI kleiner ist als der zweite bestimmte Wert I2, dann bestimmt dieSteuereinrichtung 3a, ob die vergangene Zeitspanne T kürzer ist alsdie erste bestimmte Zeitspanne T0 (Schritt S205).
[0106] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S205 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn die vergangene Zeit T kürzer ist als die erste bestimmte ZeitspanneT0, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob Signalemit einer Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitiggeliefert sind (Schritt S206).
[0107] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S206 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn Signale mit einer Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,ob die StromhöheI geringer ist als der erste bestimmte Strom I1 (Schritt S207).Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S207 "Ja" lautet, dasheißtdann, wenn die StromhöheI kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, was mit anderenWorten ausgedrücktbedeutet, dass Signale mit einer Änderung von den Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, und die StromhöheI kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, bevor die erstebestimmte Zeitspanne T0 vergangen ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass in dem Stromsensor 29a ein Fehler aufgetreten ist(Schritt S208). Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S207 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI größer istals der erste bestimmte Strom I1, dann führt die Steuereinrichtung 3a denSchritt S208 und die nachfolgenden Schritte nicht aus.
[0108] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S206 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn Signale ohne eine Änderungvon den beiden ersten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,ob die StromhöheI größer istals der erste bestimmte Strom I1 (Schritt S209). Wenn das Bestimmungsergebnisbeim Schritt S209 "Ja" lautet, das heißt dann, wenndie StromhöheI größer istals der erste bestimmte Strom I1, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,ob ein Signal ohne eine Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a oder von dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitiggeliefert ist (Schritte S210 und 211).
[0109] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S210 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn ein Signal ohne eine Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a eingangsseitig geliefertwird, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, dass in demersten Drehzahlsensor 27a ein Fehler aufgetreten ist (SchrittS212). In entsprechender Weise bestimmt die Steuereinrichtung 3a dann,wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S211 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn ein Signal ohne eine Änderungvon dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig geliefertwird, dass in dem zweiten Drehzahlsensor 28a ein Fehleraufgetreten ist (Schritt S213). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S209 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, dann führt dieSteuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim Schritt 210 undden nachfolgenden Schritten nicht aus.
[0110] Wenndie Bestimmungsergebnisse bei den Schritten S210 und 211 "Nein" lauten, das heißt dann,wenn ein Signal ohne eine Änderungvon dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a jeweilseingangsseitig nicht geliefert wird, was mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet, dassSignale ohne eine Änderungvon beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,ob die StromhöheI größer istals der dritte bestimmte Strom I3 (Schritt S214). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S214 "Ja" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI größer istals der dritte bestimmte Strom I3, was mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet,dass Signale ohne eine Änderungvon beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, und die StromhöheI größer istals der dritte bestimmte Strom I3, bevor die erste bestimmte ZeitspanneTO vergangen ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass die Betätigungseinrichtung 23a festgestelltbzw. blockiert ist (Schritt S215). Wenn das Bestimmungsergebnisbeim Schritt S214 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI geringer ist als der dritte bestimmte Strom I3, dann führt dieSteuereinrichtung 3a den Schritt S215 und die nachfolgendenSchritte nicht aus.
[0111] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S205 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn die erste bestimmte Zeitspanne T0 vergangen ist, dann bestimmtdie Steuereinrichtung 3a, ob die elektrische Feststellbremse 2a sichim Bremsausübungszustand (inwelchem ein Bremsausübungssignaleingangsseitig zugeführtwird) befindet, und ob die zweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangenist (Schritt S216).
[0112] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S216 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremsausübungszustandbefindet und die zweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangen ist, dannbestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob die Stromhöhe I kleinerist als der dritte bestimmte Strom I3, und ob Signale mit einer Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitiggeliefert sind (Schritt S217).
[0113] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S217 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn die StromhöheI kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3, und Signale miteiner Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass in der Betätigungseinrichtung 23a einFehler aufgetreten ist, der das Leerlaufen des Motors 22a bewirkt(Schritt S218). Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S217 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn die StromhöheI kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3 und Signale ohne eine Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden, dann führtdie Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim SchrittS218 und den nachfolgenden Schritten nicht aus.
[0114] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S216 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremsausübungszustandbefindet und die zweite bestimmte Zeitspanne T1 nicht abgelaufenist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob die elektrischeFeststellbremse 2a sich im Bremslösezustand befindet (in welchemdas Bremslösesignaleingangsseitig zugeführtwird) und ob die dritte bestimmte Zeitspanne T2 abgelaufen ist (SchrittS219).
[0115] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S219 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremslösezustandbefindet und die dritte bestimmte Zeitspanne T2 abgelaufen ist,dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob Signale miteiner Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitiggeliefert sind (Schritt S220). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S220 "Ja" lautet, das heißt dann,wenn Signale mit einer Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,dass in der Betätigungseinrichtung 23a einefehlerhafte Rückwärtsdrehungaufgetreten ist (Schritt S221). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S220 "Nein" lautet, das heißt dann,wenn Signale ohne eine Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind, dann führtdie Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim SchrittS221 und den nachfolgenden Schritten nicht aus.
[0116] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S219 "Nein" lautet,das heißtdann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremslösezustandbefindet und die dritte bestimmte Zeitspanne T2 nicht abgelaufenist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob angenommenist, dass die Strecke X, um die das Friktionsglied 32 inder Bremseinheit 21a bewegt wird bzw. ist, die bestimmteStrecke X0 im Bremslösezustanderreicht hat (Schritt S222).
[0117] Wenndas Bestimmungsergebnis beim Schritt S222 "Ja" lautet,das heißtdann, wenn die Strecke X, um die das Friktionsglied 32 inder Bremseinheit 21a bewegt wird bzw. ist, als Streckeangenommen ist, die nicht die bestimmte Strecke X0 im Bremslösezustanderreicht hat, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, obSignale ohne eine Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind (Schritt S223). Wenn das Bestimmungsergebnis beimSchritt S223 "Ja" lautet, das heißt dann,wenn Signale ohne Änderungvon den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitig geliefertwerden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, dass inder Betätigungseinrichtung 23a eine übermäßige Rückwärtsdrehungaufgetreten ist (Schritt S224) .
[0118] Dievorliegende Ausführungsformweist folgende Vorteile auf.
[0119] (1)Die Steuereinrichtung 3a ermittelt das Auftreten einesFehlers in zumindest in einer der die elektrische Feststellbremse 2a,den Spannungsversorgungspfad zum Motor 22a, den erstenDrehzahlsensor 27a, den zweiten Drehzahlsensor 28a undden Stromsensor 29a umfassenden Einrichtungen auf der Grundlageeiner Größe der dasBremsbefehlssignal, den Drehzustand, die Stromhöhe und die vergangene Zeitumfassenden Größen.
[0120] DieserAufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Detektierungbzw. Erkennung eines Fehlers, der in zumindest einer Einrichtungder die elektrische Feststellbremse 2a, den Spannungsversorgungspfadzum Motor 22a, den ersten Drehzahlsensor 27a,den zweiten Drehzahlsensor 28a und den Stromsensor 29a umfassendenEinrichtungen auftritt.
[0121] (2)Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Kabel- bzw.Drahtbruch im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfadzum Motor 22a aufgetreten ist, wenn ein Wert der Stromhöhe I geringerist als der erste bestimmte Strom I1, der auf der Grundlage desNicht-Last-Stromes In festgelegt ist, und Signale ohne eine Änderungvon den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert sind. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennungeines Kabel- bzw.Drahtbruchs, der im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfadfür denMotor 22a auftritt.
[0122] (3)Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass im Motor 22a oderim Spannungsversorgungspfad fürden Motor 22a ein Kurzschluss aufgetreten ist, wenn einWert der StromhöheI größer istals der zweite bestimmte Strom I2, der auf der Grundlage des ZwangsstromesIt festgelegt ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennung einesKurzschlusses, der im Motor 22a oder in dem Spannungsversorgungspfadfür denMotor 22a auftritt.
[0123] (4)die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass in dem Stromsensor 29a einFehler aufgetreten ist, wenn ein Wert der Stromhöhe I geringer ist als der erstebestimmte Strom I1, und Signale mit einer Änderung von beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a innerhalbder ersten bestimmten Zeitspanne T0 eingangsseitig geliefert werden,die auf der Grundlage der Zeitspanne festgelegt ist, welche vondem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist wird, biszu dem Zeitpunkt vergeht, zu dem die Stromhöhe I den Nicht-Last-Strom Inerreicht. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine frühe Erkennungeines Fehlers, der im Stromsensor 29a auftritt.
[0124] (5)die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler, derdas Festsitzen bzw. Blockieren des Motors 22a bewirkt hat,in der elektrischen Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)aufgetreten ist, das heißt,dass die Betätigungseinrichtung 23a blockiertist, wenn Signale ohne eine Änderungvon beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden und ein Wert der Stromhöhe I innerhalb der ersten bestimmtenZeitspanne T0 größer istals der dritte bestimmte Strom I3, der auf der Grundlage des ZwangsstromesIt festgelegt ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennungeines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.Ferner wird der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler alsder blockierte Zustand der Betätigungseinrichtung 23a identifiziert.Dies ermöglichteine genaue und schnelle Reparatur des Fehlers.
[0125] (6)Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler, dereinen Leerlauf des Motors 22a hervorruft, in der elektrischenFeststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)aufgetreten ist, wenn Signale mit einer Änderung von den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden und ein Wert der Stromhöhe I geringer ist als der drittebestimmte Strom I3 im Bremsausübungszustandund nachdem die zweite bestimmte Zeitspanne T1, die auf der Grundlageder Zeit festgelegt ist, zu der die Bremsausübungsoperation abgeschlossenist, abgelaufen ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennungeines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.Ferner wird der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler alsLeerlauf des Motors 22a identifiziert. Dies ermöglicht,mit dem Fehler mit Schnelligkeit angemessen fertig zu werden.
[0126] (7)Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass in der elektrischenFeststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)eine fehlerhafte Rückwärtsdrehung aufgetretenist, wenn Signale mit einer Änderungvon den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert werden und nachdem die dritte bestimmte Zeitspanne T2abgelaufen ist, die auf der Grundlage der Zeit festgelegt ist, inder die Bremslöseoperationabgeschlossen ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennungeines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.Ferner kann der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler alsfehlerhafte Rückwärtsdrehungidentifiziert werden. Dies ermöglicht,mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
[0127] (8)Die elektrische Feststellbremse 2a enthält den Rotor 31, dermit einem Rad zusammenhängendgedreht wird, und das Paar von Friktionsgliedern 32, dieso bewegt werden, dass sie sich entsprechend der Vorwärts-/Rückwärts-Drehungdes Motors 22a dem Rotor 31 nähern oder von diesem in Abstandgelangen. Die Steuereinrichtung 3a zählt die Anzahl der Impulseeines Signals, welches von jedem der Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitiggeliefert wird, und multipliziert die ermittelte Drehzahl des Motorsund die Strecke, um die das Friktionsteil 32 pro Umdrehungwährendnormalen Operationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a dieStrecke X als Strecke an, um die das Friktionsteil 32 zubewegen ist.
[0128] DieSteuereinrichtung 3a bestimmt, dass das Friktionsteil 32um eine Strecke, welche die bestimmte Strecke X0 überschreitet,zu einer Stelle hin bewegt worden ist, an der es nicht weiter bewegtwerden kann, wenn Signale ohne eine Änderung von den Drehzahlsensoren 27a und 28a imBremsauslösezustandeingangsseitig geliefert werden, obwohl angenommen ist, dass dieStrecke X die bestimmte Strecke X0 nicht erreicht hat. Die bestimmteStrecke X0 ist als die Strecke festgelegt, welche die Beendigung derBremslöseoperationbewirkt. Die Steuereinrichtung 3a bestimmt ferner den Grundfür diesals Fehler, dass die Strecke, um die das Friktionsglied 32 pro Umdrehungdes Motors 22a bewegt ist, vergrößert worden ist und dass dasFriktionsglied 32 veranlasst worden ist, sich übermäßig zu bewegen.Mit anderen Worten ausgedrücktheißtdies, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehungin der elektrischen Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)aufgetreten ist.
[0129] DieserAufbau bzw. diese Struktur ermöglicht einefrühe Erkennungeines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.Ferner wird der Grund füreinen derartigen Fehler als übermäßige Rückwärtsdrehungidentifiziert. Dies ermöglicht,mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
[0130] (9)Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler in demDrehzahlsensor aufgetreten ist, der ein Signal ohne eine Änderungabgegeben hat, wenn ein Wert der Stromhöhe I größer ist als der erste bestimmteStrom I1, und ein Signal ohne eine Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a oderdem zweiten Drehzahlsensor 28a innerhalb der ersten bestimmtenZeitspanne T0, abgegeben wird bzw. ist. Dieser Aufbau bzw. dieseStruktur ermöglichteine früheErkennung eines Fehlers, der entweder in dem ersten Drehzahlsensor 27a oderin dem zweiten Drehzahlsensor 28a auftritt. Ferner kannder Drehzahlsensor, in welchem ein Fehler aufgetreten ist, identifiziertwerden.
[0131] Diesermöglicht,mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
[0132] (10)Die Steuereinrichtung 3a gibt ein Abnormalitäts-Erfassungssignalan die Host-ECU 11 ab, wenn ein Fehler ermittelt wird bzw.ist. Dies ermöglichteine früheReparatur eines derartigen Fehlers und verhindert eine Beschädigung,die durch Ausweitung des Fehlers hervorgerufen wird.
[0133] Dieobigen Ausführungsformenkönnenin folgenden Formen modifiziert werden bzw. sein.
[0134] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann das elektrische Feststellbremssystem 1 drei oder mehrBremssysteme, entweder in einer ungeraden Zahl oder in einer geradenZahl enthalten.
[0135] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann die Host-ECU 11 eine ermittelte Fahrzeugzustandsinformationan die Steuereinrichtungen 3a und 3b der Bremssysteme 10a und 10b abgeben,und die Steuereinrichtungen 3a und 3b können bestimmen,ob der Bremsausübungsbetrieb oderder Bremslösebetriebder elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b ausgeführt wird.
[0136] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenbraucht das elektrische Feststellbremssystem 1 die Host-ECU 11 nichtzu enthalten, und die Fahrzeugzustands-Detektiereinheiten können mit denSteuereinrichtungen 3a und 3b verbunden sein. Indiesem Falle bestimmen die Steuereinrichtungen 3a und 3b,ob der Bremsausübungsbetrieboder der Bremslösebetriebder elektrischen Feststellbremse 2a und 2b ausgeführt wird.
[0137] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkönnendie elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b Scheibenbremsenoder Trommelbremsen sein.
[0138] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann jede der Bremseinheiten 21a und 21b mit derentsprechenden Betätigungseinrichtung 23a oder 23b zusammenhängend gebildetsein. Alternativ kann jede der Bremseinheiten 21a und 21b aneiner gesonderten Stelle angeordnet sein, an der die entsprechendeBetätigungseinrichtung 23a oder 23b angeordnetist.
[0139] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann jeder der Treiber 17a und 17b in die entsprechendeelektrische Feststellbremse 2a oder 2b einbezogensein.
[0140] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b indirekteinen Antriebsbefehl ermitteln, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b desanderen Bremssystems abgegeben wird, und sie kann den angenommenenAntriebsbefehl mit dem ermittelten Antriebsbefehl vergleichen.
[0141] Beiden in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformenkann jede der Korrektureinheiten 18a und 18b dieFunktion einer Kommunikation mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b ihreseigenen Bremssystems besitzen. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b kannals Korrektursignal einen Antriebsbefehl (interner Wert) abgeben,der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderenBremssystems abgegeben werden sollte. Sodann kann jede der Korrektureinheiten 18a und 18b dasKorrektursignal abgeben, welches von dem anderen Bremssystem eingangsseitiggeliefert wird, das heißtdem ersten und zweiten Bremssystemabschnitt 10a oder 10b,wenn keine Antwort auf die Kommunikation mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b deseigenen Bremssystems erfolgt.
[0142] EinDrehzahlsensor kann füreinen Motor vorgesehen sein, oder es können drei oder mehr Drehzahlsensorenfür einenMotor vorgesehen sein.
[0143] Dievorliegenden Beispiele und Ausführungsformensind als veranschaulichend und nicht als beschränkend zu betrachten, und dieErfindung ist auf die hier angegebenen Einzelheiten nicht beschränkt, sondernkann innerhalb des Schutzumfangs und der Äquivalenz der beigefügten Patentansprüche modifiziertwerden.
权利要求:
Claims (28)
[1] Feststellbremssystem zur Ausübung einer Bremskraft auf Räder einesFahrzeugs, mit zumindest zwei unabhängigen Bremssystemabschnitten, derenjeder einem der Räderzugehörigist, mit einem Motor, mit einer durch den Motor angetriebenenFeststellbremse zur Ausübungeiner Bremskraft auf das zugehörigeRad und mit einem Detektor zur Ermittlung eines Betriebszustandsder Feststellbremse, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung(3a; 3b) zur Bestimmung eines Antriebsbefehls,der an den Motor (22a; 22b) entsprechend dem durchden Detektor (27a, 28a, 29a; 27b, 28b, 29b)ermittelten Betriebszustand abzugeben ist, wobei die Steuereinrichtung(3a; 3b) den Betriebszustand der Feststellbremse(2a; 2b) im anderen Bremssystemabschnitt (10a; 10b)durch den Detektor (27a, 28a, 29a; 27b, 28b, 29b)des betreffenden anderen Bremssystemabschnitts (10a; 10b)ermittelt, den Antriebsbefehl annimmt, der von der Steuereinrichtung(3b; 3a) des betreffenden anderen Bremssystemsabschnitts (10b; 10a)abzugeben ist, den tatsächlichvon der Steuereinrichtung (3b; 3a) des betreffendenanderen Bremssystemabschnitts (10b; 10a) abgegebenen Antriebsbefehlermittelt und den tatsächlichermittelten Antriebsbefehl mit dem angenommenen Antriebsbefehl zurBestimmung einer Abnormalitätdes anderen Bremssystemabschnitts (10b; 10a) vergleicht.
[2] Feststellbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinrichtung (3a; 3b) jedes Bremssystemabschnitts(10a; 10b) bestimmt, dass der andere Bremssystemabschnitt (10b; 10a)abnormal ist, wenn der ermittelte Antriebsbefehl nicht mit dem angenommenenAntriebsbefehl zusammenpasst.
[3] Feststellbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass der jeweilige Bremssystemabschnitt (10a; 10b)eine Korrektureinheit (18a; 18b) zur Korrektureines unangemessenen Antriebsbefehls enthält und dass die Steuereinrichtung(3a; 3b) jedes Bremssystemabschnitts (10a; 10b)ein Korrektursignal an die Korrektureinheit (18b; 18a) desanderen Bremssystemabschnitts (10b; 10a) sendet,wenn der ermittelte Antriebsbefehl nicht mit dem angenommenen Antriebsbefehlzusammenpasst.
[4] Feststellbremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass jede Korrektureinheit (18a; 18b) eine EXKLUSIV-ODER-Schaltung(18a; 18b) enthält und dass der Antriebsbefehl,der von der Steuereinrichtung (3a; 3b) des Bremssystemabschnitts(10a; 10b) abgegeben ist, zu dem die Korrektureinheit(18a; 18b) gehört,und das Korrektursignal, welches von der Steuereinrichtung (3b; 3a) desanderen Bremssystemabschnitts (10b; 10a) abgegebenist, die Eingangssignale fürdie EXKLUSIV-ODER-Schaltung (18a; 18b) sind.
[5] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis4, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Host-Steuereinheit (11)zur Abgabe eines Bremsbefehlssignals an die jeweilige Steuereinrichtung(3a; 3b) vorgesehen ist, dass die Bremsbefehlssignaleparallel abgegeben werden, und dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)ein Abnormalitäts-Detektiersignal andie Host-Steuereinrichtung (11) sendet, wenn der ermittelteAntriebsbefehl nicht mit dem angenommenen Antriebsbefehl zusammenpasst.
[6] Feststellbremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Host-Steuereinheit (11) bestimmt, dass eine derSteuereinrichtungen (3a, 3b) abnormal ist, wenndas Abnormalitäts-Detektiersignal,welches anzeigt, dass die betreffende Steuereinrichtung (3a; 3b)abnormal ist, aufgenommen wird und keine Antwort von der betreffenden Steuereinrichtung(3a; 3b) vorliegt.
[7] Feststellbremssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurchgekennzeichnet, dass ein Fahrzeugzustands-Detektor (12 bis 16)zur Ermittlung des Fahrzeugs vorgesehen ist, dass die Host-Steuereinheit (11)auf der Grundlage des ermittelten Fahrzeugzustands das an die jeweiligeSteuereinrichtung (3a; 3b) zu übertragende Bremsbefehlssignalbestimmt.
[8] Feststellbremssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,dass der Fahrzeugzustands-Detektor (12 bis 16)ein Detektor aus einer Vielzahl von Fahrzeugzustands-Detektoren(12 bis 16) ist, deren jeder unterschiedlicheZuständedes Fahrzeugs ermittelt, und dass die Host-Steuereinheit (11)einen oder eine Kombination von zwei oder mehreren Fahrzeugzuständen, dieaus den ermittelten Fahrzeugzuständenausgewähltsind, zur Bestimmung des Bremsbefehlssignals heranzieht.
[9] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Host-Steuereinheit (11) zur Übertragungeines Bremsbefehlssignals zu jeder Steuereinrichtung (3a; 3b)enthalten ist und dass jeder Bremssystemabschnitt (10a; 10b)ferner einen Drehsensor zur Ermittlung eines Drehzustands des Motors(22a; 22b), einen Stromsensor (29a; 29b)zur Ermittlung der Größe einesdem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes und einen elektrischenPfad enthält,durch den an den Motor (22a; 22b) abgegebenerStrom fließt, dassjede Steuereinrichtung (3a; 3b) eine Abnormalität zumindesteiner Einrichtung der die Feststellbremse, den elektrischen Pfad,den Drehsensor und den Stromsensor umfassenden Einrichtungen, zu denendie Steuereinrichtung (3a; 3b) gehört, aufder Grundlage zumindest einer Größe der dasBremsbefehlssignal, den ermittelten Drehzustand, die ermittelte Stromhöhe und dievergangene Zeit, ob der der Motor (22a; 22b) aktiviertist, umfassenden Größen ermittelt.
[10] Feststellbremssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b) bestimmt,dass ein Drahtbruch im Motor (22a; 22b) oder imelektrischen Pfad vorliegt, wenn die ermittelte Stromhöhe geringerist als ein bestimmter erster Stromschwellwert, und dass von demDrehsensor (27a, 28a; 27b, 28b)erhaltene Signal sich nicht ändert,und dass der erste Stromschwellwert unter Heranziehung der Größe des Stromsals einem Kriterium bestimmt wird, der dem Motor (22a; 22b) zugeführt wird,wenn der Motor (22a; 22b) bei einer konstantenDrehzahl betrieben ist.
[11] Feststellbremssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurchgekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass ein Kurzschluss im Motor (22a; 22b)oder im elektrischen Pfad vorliegt, wenn die ermittelte Stromhöhe größer istals ein bestimmter zweiter Schwellwertstromwert, und dass der zweiteSchwellwert unter Heranziehung der Größe eines Stromes bestimmt ist,der dem Motor (22a; 22b) zugeführt wird, wenn der Motor (22a; 22b)in einem Zustand betrieben ist, in welchem die Drehung eingeschränkt bzw.blockiert ist.
[12] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass der Stromsensor (29a; 29b) abnormalist, wenn die vergangene Zeit kürzerbzw. kleiner ist als ein bestimmter erster Zeitschwellwert, wenndie ermittelte Stromhöhegeringer ist als ein bestimmter erster Stromschwellwert und wennsich das von dem Drehsensor aufgenommene Signal ändert, dass der ersteZeitschwellwert unter Heranziehung der Zeit ab dem Zeitpunkt, zudem der Motor (22a; 22b) aktiviert ist, bis zudem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b) einekonstante Drehzahl erreicht, als ein Kriterium bestimmt ist unddass der erste Stromschwellwert unter Heranziehung der Größe des demMotor (22a; 22b) zugeführten Stromes als ein Kriteriumbestimmt ist, wenn der Motor (22a; 22b) bei einerkonstanten Drehzahl betrieben ist.
[13] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass eine Abnormalitätvorliegt, die bewirkt, dass der Motor (22a; 22b)in einem Zustand betrieben ist, in welchem die Drehung eingeschränkt bzw.blockiert ist, wenn die vergangene Zeit kleiner ist als ein bestimmtererster Zeitschwellwert, wenn der ermittelte Stromwert höher istals ein bestimmter dritter Stromschwellwert und wenn das von demDrehsensor erhaltene Signal sich nicht ändert, dass der ersteZeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanne von dem Zeitpunkt,zu dem der Motor (22a; 22b) aktiviert ist, biszu dem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b)eine konstante Drehzahl erreicht, als ein Kriterium bestimmt ist unddass der dritte Stromschwellwert unter Heranziehung der Höhe des demMotor (22a; 22b) zugeführten Stromes bestimmt ist,wenn der Motor (22a; 22b) in einem Zustand betriebenist, in welchem die Drehung beschränkt bzw. blockiert ist.
[14] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass der Motor (22a; 22b) im Leerlaufist, wenn die vergangene Zeit geringer ist als ein bestimmter zweiterZeitschwellwert, wenn der ermittelte Stromwert geringer ist als einbestimmter dritter Schwellwert und wenn das von dem Drehsensor erhalteneSignal sich ändert,dass der zweite Zeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspannevon dem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b)akti viert ist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bremsung abgeschlossenist, als ein Kriterium bestimmt ist und dass der dritte Stromschwellwertunter Heranziehung der Höhedes dem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes bestimmt ist,wenn der Motor (22a; 22b) in einem Zustand betriebenist, in welchem die Drehung beschränkt bzw. blockiert ist.
[15] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass eine Rückwärtsdrehungs-Abnormalität in derFeststellbremse (2a; 2b) aufgetreten ist, wenndie vergangene Zeit kleiner bzw. kürzer ist als ein bestimmterdritter Zeitschwellwert und das von dem Drehsensor erhaltene Signalsich ändert,und dass der dritte Zeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanneab dem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b)aktiviert ist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bremsung gelöst ist,bestimmt ist.
[16] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis15, dadurch gekennzeichnet, dass jede Feststellbremse (2a; 2b)einen Rotor (31), der mit dem zugehörigen Rad zusammenhängend gedreht wird,und ein Friktionsglied (32) enthält, welches durch den Betriebdes Motors (22a; 22b) in einer Vorwärtsrichtungoder in einer Rückwärtsrichtungzu dem Rotor (31) oder von diesem weg bewegt wird, dassjede Steuereinrichtung (3a; 3b) eine Bewegungsstreckedes Friktionsgliedes auf der Grundlage einer Drehgröße des Motorsannimmt und bestimmt, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehungin der Feststellbremse (2a; 2b) aufgetreten ist,wenn sie ein Bremslösesignalvon der Host-Steuereinheit (11) erhält, wenn die angenommene Bewegungsstrecke nichteinen bestimmten Wert erreicht hat, der die Strecke darstellt, inder die Bremslösungabgeschlossen sein sollte, und wenn das von dem Drehsensor erhalteneSignal sich nicht ändert.
[17] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis16, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass der Drehsensor, der kein Signal abgegeben hat, welchessich ändert,normal ist, wenn die vergangene Zeit kleiner bzw. kürzer istals ein bestimmter erster Zeitschwellwert, wenn die ermittelte Stromhöhe größer istals ein bestimmter erster Stromschwellwert und wenn das von demDrehsensor erhaltene Signal sich nicht ändert, und dass der erste Stromschwellwertunter Heranziehung der Höhedes dem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes als ein Kriteriumbestimmt ist, wenn der Motor (22a; 22b) bei einerkonstanten Drehzahl betrieben ist.
[18] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 9 bis17, dadurch gekennzeichnet, dass n jeder Steuereinrichtung (3a; 3b)ein Abnormalitäts-Detektiersignalan die Host-Steuereinrichtung (11) überträgt, wenn die Abnormalität ermitteltist.
[19] Feststellbremssystem zur Ausübung einer Bremskraft auf einRad eines Fahrzeugs, wobei das Bremssystem einen Motor, eine durchden Motor angetriebene Feststellbremse zur Ausübung einer Bremskraft auf dasRad, einen Drehsensor zur Ermittlung eines Drehzustands des Motors,einen Stromsensor zur Ermittlung der Höhe des dem Motor zugeführten Stromes,einen elektrischen Pfad, durch den der an den Motor abgegebene Stromfließt,und eine Host-Steuereinheit zur Abgabe eines Bremsbefehlssignalsumfasst, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (3a; 3b)zur Steuerung der Aktivierung der Feststellbremse (2a; 2b)auf der Grundlage des Bremsbefehlssignals und dadurch, dass die Steuereinrichtung(3a; 3b) eine Abnormalität zumindest einer Einrichtungder die Feststellbremse, den elektrischen Pfad, den Drehsensor undden Stromsensor umfassenden Einrichtungen auf der Grundlage zumindesteiner Größe der dasBremsbefehlssignal, den ermittelten Drehzustand, die ermit telte Stromhöhe und dieverstrichene Zeit, ab der der Motor (22a; 22b)aktiviert ist, umfassenden Größen ermittelt.
[20] Feststellbremssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinrichtung (3a; 3b) bestimmt,dass ein Drahtbruch im Motor (22a; 22b) oder imelektrischen Pfad vorliegt, wenn die ermittelte Stromhöhe geringerist als ein bestimmter erster Stromschwellwert, und das von demDrehsensor erhaltene Signal sich nicht ändert, und dass der erste Stromschwellwertunter Heranziehung der Höhedes dem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes als ein Kriteriumbestimmt ist, wenn der Motor (22a; 22b) bei einerkonstanten Drehzahl betrieben ist.
[21] Feststellbremssystem nach Anspruch 19 oder 20, dadurchgekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass ein Kurzschluss im Motor (22a; 22b)oder im elektrischen Pfad vorliegt, wenn die ermittelte Stromhöhe größer istals ein bestimmter zweiter Schwellwertstromwert, und dass der zweiteSchwellwert unter Heranziehung der Höhe des dem Motor (22a; 22b)zugeführtenStromes bestimmt ist, wenn der Motor (22a; 22b)in einem Zustand betrieben ist, in welchem die Drehung beschränkt ist.
[22] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis21, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass der Stromsensor (29a; 29b) abnormalist, wenn die vergangene Zeit kleiner bzw. kürzer ist als ein bestimmtererster Zeitschwellwert, wenn die ermittelte Stromhöhe geringerist als ein bestimmter erster Stromschwellwert und wenn das vondem Drehsensor erhaltene Signal sich ändert, dass der ersteZeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanne von dem Zeitpunkt,zu dem der Motor (22a; 22b) aktiviert ist, biszu dem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b) einekonstante Drehzahl erreicht, als ein Kriterium bestimmt ist unddass der erste Stromschwellwert unter Heranziehung der Höhe des demMotor (22a; 22b) zugeführten Stromes als ein Kriteriumbestimmt ist, wenn der Motor (22a; 22b) bei einerkonstanten Drehzahl betrieben ist.
[23] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass eine Abnormalitätvorliegt, die den Motor (22a; 22b) veranlasst,in einem Zustand zu arbeiten, in welchem die Drehung beschränkt bzw.blockiert ist, wenn die vergangene Zeit geringer bzw. kürzer istals ein bestimmter erster Zeitschwellwert, wenn der ermittelte Stromwertgrößer alsein bestimmter dritter Stromschwellwert und wenn das von dem Drehsensorerhaltene Signal sich nicht ändert, dassder erste Zeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanne vondem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b) aktiviertist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Motor (22a; 22b)eine konstante Drehzahl erreicht, als ein Kriterium bestimmt ist unddass der dritte Stromschwellwert unter Heranziehung der Höhe des demMotor (22a; 22b) zugeführten Stromes bestimmt ist,wenn der Motor (22a; 22b) in einem Zustand arbeitet,in welchem die Drehung beschränktbzw. blockiert ist.
[24] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis23, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass sich der Motor (22a; 22b) im Leerlaufbefindet, wenn die vergangene Zeitspanne kürzer bzw. kleiner ist als ein bestimmterzweiter Zeitschwellwert, wenn der ermittelte Stromwert geringerist als ein bestimmter dritter Schwellwert und wenn das von demDrehsensor erhaltene Signal sich ändert, dass der zweiteZeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanne von dem Zeitpunkt,zu dem der Motor (22a; 22b) akti viert ist, biszu dem Zeitpunkt zu dem die Bremsung abgeschlossen ist, als einKriterium bestimmt ist und dass der dritte Stromschwellwertunter Heranziehung der Höhedes dem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes bestimmt ist,wenn der Motor (22a; 22b) in einem Zustand arbeitet,in welchem die Drehung beschränktbzw. blockiert ist.
[25] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis24, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass eine Rückwärtsdrehungs-Abnormalität in derFeststellbremse (2a; 2b) aufgetreten ist, wenndie vergangene Zeit kürzerbzw. kleiner ist als ein bestimmter dritter Zeitschwellwert unddas von dem Drehsensor erhaltene Signal sich ändert, und dass der dritteZeitschwellwert unter Heranziehung der Zeitspanne von dem Zeitpunkt,zu dem der Motor (22a; 22b) aktiviert ist, biszu dem Zeitpunkt bestimmt ist, zu dem die Bremsung gelöst ist.
[26] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis25, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellbremse (2a; 2b)einen Rotor (31), der mit dem Rad zusammenhängend gedrehtwird, und ein Friktionsglied (32) enthält, welches durch den Betrieb desMotors (22a; 22b) in eine Vorwärtsrichtung oder in eine Rückwärtsrichtungzu dem Rotor (31) oder von diesem weg bewegt wird, dassjede Steuereinrichtung (3a; 3b) auf der Grundlageeiner Drehgröße des Motors(22a; 22b) eine Bewegungsstrecke des Friktionsgliedes(32) annimmt und bestimmt, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehung in der Feststellbremse(2a; 2b) aufgetreten ist, wenn sie ein Bremslösesignalvon der Host-Steuereinheit(11) erhält, wenndie angenommene Bewegungsstrecke nicht einen bestimmten Wert erreichthat, der die Strecke darstellt, innerhalb der die Bremslösung abgeschlossensein sollte, und das von dem Drehsensor erhaltene Signal sich nicht ändert.
[27] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis26, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsensor ein Sensor aus einerVielzahl von Drehsensoren ist, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)bestimmt, dass derjenige Drehsensor, der kein Signal abgibt, welchessich ändert,abnormal ist, wenn die vergangene Zeit kürzer ist als ein bestimmtererster Zeitschwellwert, wenn der ermittelte Stromwert größer istals ein bestimmter erster Stromschwellwert und wenn das von demDrehsensor erhaltene Signal sich nicht ändert, und dass der erste Stromschwellwertunter Heranziehung der Höhedes dem Motor (22a; 22b) zugeführten Stromes als ein Kriteriumbestimmt wird, wenn der Motor (22a; 22b) bei einerkonstanten Drehzahl betrieben ist.
[28] Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 19 bis27, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3a; 3b)ein Abnormalitäts-Detektiersignalzu der Host-Steuereinheit (11) überträgt, wenn die Abnormalität ermitteltist.
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同族专利:
公开号 | 公开日
US20040201270A1|2004-10-14|
US6969127B2|2005-11-29|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2010-02-18| 8139| Disposal/non-payment of the annual fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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